Artgerechte Hundeernährung – warum „mehr als nur Fleisch“ zählt
Wenn wir an Wölfe denken, stellen wir uns oft mächtige Jäger vor, die große Stücke Fleisch fressen.
Doch die Realität sieht anders aus: Wölfe – und damit auch unsere Hunde – ernähren sich nicht nur von Fleisch. Sie fressen das ganze Beutetier: Haut, Knochen, Fell, Blut, Organe und sogar den Magen- und Darminhalt.
Eine gesunde, artgerechte Hundeernährung ist:
✔️ reich an hochwertigem Muskelfleisch und Innereien
✔️ ausgewogen in Fetten, Vitaminen & Mineralien
✔️ frei von unnötigen Füllstoffen und Zusätzen
✔️ individuell abgestimmt auf dein Tier
Jedes Teil liefert wertvolle Nährstoffe:
Knochen geben Kalzium für starke Knochen und Zähne.
Blut liefert Natrium und Flüssigkeit.
Organe enthalten fettlösliche Vitamine und Spurenelemente.
Fett liefert essenzielle Fettsäuren für Energie und ein glänzendes Fell.
Unverdauliche Bestandteile wie Fell oder Sehnen regen die Verdauung an.
👉 Genau deshalb sollten wir bei der Ernährung unserer Hunde darauf achten, dass sie genauso vielfältig ist – egal ob Chihuahua oder Schäferhund.
Das Verdauungssystem des Hundes ist auf Rohfutter und Fette ausgelegt.
Stärke und Zucker? Die braucht er nur in kleinen Mengen – so viel, wie im Mageninhalt der Beute enthalten war.
Natürlich hat jeder Hund seinen eigenen Energiebedarf –
abhängig von Alter, Aktivität, Rasse, Temperament oder
möglichen Krankheiten.
Heute ist die Auswahl an Futtermitteln riesig und der Futtermittelmarkt unüberschaubar:
BARF, Trockenfutter, Nassfutter …
Doch nicht immer steckt dahinter auch das richtige Wissen.
Viele Halterinnen entscheiden nach Gefühl – und sind von der Vielfalt schnell überfordert.
Trockenfutter
Trockenfutter wird durch Extrusion bei hoher Hitze hergestellt. Es enthält meist Getreide oder Kartoffeln, pflanzliche Öle und tierische Mehle.
Vorteile: bequem, lange haltbar, günstiger
Nachteile: hoher Kohlenhydratanteil, wenig Feuchtigkeit, viele Zusatzstoffe, geringe biologische Wertigkeit bei Billigmarken.
Nassfutter
Nassfutter hat einen hohen Wassergehalt (ca. 75-80%) und besteht aus Fleisch, Innereien und teils pflanzlichen Zusätzen.
Vorteile: artgerechter als Trockenfutter, besserer Wasserhaushalt, höhere Akzeptanz
Nachteile: Qualität schwankt stark, Etikettendeklaration oft unklar.
BARF
BARF orientiert sich an der Beutetierfütterung und besteht aus rohem Fleisch, Knochen, Innereien und kleinen pflanzlichen Anteilen.
Vorteile: hohe biologische Wertigkeit, natürliche Nährstoffe, artgerecht
Nachteile: erfordert Wissen zur Nährstoffberechnung, Hygienevorgaben, nicht für immunschwache Tiere geeignet.
Selbstgekochtes Futter
Hier werden Fleisch, Innereien, Gemüse und Kohlenhydrat- quellen gekocht und nach einem ausgewogenen Plan ergänzt.
Vorteile: hohe Kontrolle über Zutaten, leicht verdaulich, individuell anpassbar
Nachteile: Zeitaufwändig, genaue Berechnung nötig, Gefahr von Nährstoffmängeln ohne Beratung.
💡 Mein Tipp:
Beschäftige dich mit den Grundlagen der Hundeernährung.
So kannst du deinem Hund genau das geben, was er braucht –
und dir selbst die Sicherheit schenken, wirklich artgerecht zu füttern!
Du musst es nicht allein lernen! Ich bin für dich da und helfe dir, das Futter für deinen Vierbeiner zu finden!
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